Sie denken darüber nach, eine Low-Code-Plattform in Ihrem Unternehmen zu etablieren, können sich jedoch aufgrund der großen Auswahl an Lösungen und Anbietern nicht entscheiden?
In diesem Blogbeitrag erklären wir Ihnen, warum Sie Ihre Wahl überlegt treffen sollten und geben Ihnen einen Leitfaden an die Hand, welche Kriterien Sie bei der Entscheidungsfindung evaluieren sollten – sodass Sie schließlich in eine Low-Code-Plattform investieren, die Sie auch langfristig weiterbringt!
Eine kürzere Time-to-Market, Kapazitätsengpässe in der IT-Abteilung oder der Wunsch nach mehr Flexibilität am Markt: Die Beweggründe für die Implementierung einer Low-Code-Plattform sind vielseitig. In jedem Fall stehen Unternehmen jedoch irgendwann vor der alles entscheidenden Frage: Welche Plattform ist die Richtige für mich?
ROI, Akzeptanz, Vendor Lock-in: Deshalb sollten Sie überlegt investieren
Diese Entscheidung fällt aufgrund zahlreicher Anbieter und Lösungen jedoch gar nicht so leicht. Im Weminar des Low-Code-Anbieters Simplifier “Die Weichen richtig stellen – Wie Sie die Low-Code-Plattform finden, die Sie langfristig wirklich weiterbringt” erläutert Low-Code-Experte Dr. Christian Straube, warum es jedoch äußerst wichtig ist, vielfältige Kriterien bei der Auswahl zu berücksichtigen. Die Investition in eine Low-Code-Plattform soll schließlich auch einen echten Mehrwert bieten.
Rentabilität als Erfolgsfaktor
Die wiederkehrenden Gebühren, die Unternehmen für die Nutzung einer Low-Code-Plattform bezahlen, enthalten umfangreiche Leistungen. Konkret handelt es sich dabei oftmals um entweder ein ‘Software as a Service (SaaS)‘– oder alternativ um ein ‘Platform as a Service (PaaS)’-Modell. Damit der Return on Investment (ROI) schnell erreicht wird, müssen Unternehmen die mit der Plattform angebotenen Services auch umfassend nutzen.
“Wird die Low-Code-Plattform nicht tatsächlich als Plattform eingesetzt, ist die Kosten-/Nutzenrechnung meist negativ”, erklärt Christian Straube.
Ohne die Mitarbeiterakzeptanz funktioniert es nicht
Durch den Einsatz einer Low-Code-Plattform wird die Softwareentwicklung demokratisiert. Das bedeutet, dass mehr Nutzer in der Lage sind, Applikationen zu entwickeln.
“Dies erfordert eine saubere Governance, was teilweise anspruchsvoll ist. Ohne Akzeptanz im Unternehmen funktioniert das gar nicht”, betont Christian Straube.
Die IT-Abteilung muss den Citizen Developers also Grenzen setzen, ohne diese in ihrer Kreativität zu stark einzuschränken. Damit dies gelingt, ist eine hohe Mitarbeiterakzeptanz unabdingbar.
Eine langfristige Bindung will gut überlegt sein
Nicht zuletzt ist mit der Einführung einer neuen Technologie auch die langfristige Bindung verbunden – Stichwort: Vendor Lock-In. Bevor Unternehmen in eine neue Lösung investieren, sollten sie die Passgenauigkeit deshalb gut evaluieren. Der Vorteil der Low-Code-Technologie ist, dass Unternehmen durch die schnelle Applikationsentwicklung auch zeitnah feststellen können, ob die Plattform die entsprechenden Anforderungen erfüllt.
Fünf entscheidende Fragen, die sich Unternehmen während des Auswahlprozesses stellen sollten
Wenn es schließlich an den Auswahlprozess geht, ist es wichtig, dass sowohl Vertreter aus den Fachbereichen als auch der IT-Abteilung in die Entscheidungsfindung mit einbezogen werden. Nur so kann das komplette Potenzial freigesetzt werden. Die folgenden fünf Fragen, helfen dabei, gemeinsam alle Anforderungen und Vorstellungen zu sammeln, um schließlich die passende Low-Code-Plattform auszuwählen.
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Für welchen Zweck soll die Low-Code-Plattform eingesetzt werden?
Grundsätzlich gibt es drei typische Einsatzgebiete: Die Optimierung ineffizienter, manueller und papierbasierter Prozesse, die Modernisierung organischer gewachsener IT-Landschaften und die Bereitstellung von Digital Experience mit kürzester Time-to-Market. Legen Sie im ersten Schritt den Fokus auf Ihr individuelles Einsatzgebiet.
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Welche Ziele möchte ich mit einer Low-Code-Plattform erreichen?
Kürzere Time-to-Market, gesteigerte Mitarbeiterzufriedenheit oder höhere innerbetriebliche Effizienz: Überlegen Sie sich im Vorhinein gut, welche Ziele Ihnen bei der Einführung einer Low-Code-Plattform am wichtigsten sind. Stellen Sie sich spätestens hier die Frage, ob Sie nur Workflow-zentrierte Prozesse digitalisieren wollen oder tatsächlich auch die umfassenden Funktionen einer Low-Code-Plattform für die Entwicklung von Web- und Mobile-Apps nutzen möchten.
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Wer sind die Nutzer der Plattform – Stichwort: Citizen Development?
Bevor Sie sich für eine Low-Code-Plattform entscheiden, sollten Sie festlegen, wer die Nutzer (No-Coder, Low-Coder und/oder Pro-Coder) der Plattform sind und über welches technische Know-How sie verfügen sollten. Basierend darauf entscheidet sich, welche Plattform für Ihre gewünschte Ausprägung des Citizen Development geeignet ist.
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Welchen Einfluss hat Ihre IT-Strategie und -Landschaft?
Im Hinblick auf die bestehenden IT-Systeme und die übergeordnete Strategie gibt es noch einige weitere Fragen, die zu klären sind: Cloud oder On-Premise? Anforderungen hinsichtlich Skalierbarkeit? Vorgefertigte ERP-Schnittstellen? Welche Rollen und Fähigkeiten gibt es? Wie funktioniert der Release Cycle? Erstellen Sie sich hierzu bestenfalls einen detaillierten Anforderungskatalog, damit Sie aus Ihrer gewählte Low-Code-Plattform das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis ziehen.
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Passt die Unternehmenskultur des Anbieters zu meinem Unternehmen?
Nicht zu unterschätzen ist auch die persönliche Ebene einer geschäftlichen Beziehung. Dabei gilt natürlich: Geschmäcker sind verschieden. Für die gleiche Erwartungshaltung ist es wichtig, dass Ihr ausgewählter Plattform-Anbieter auch von der Unternehmenskultur zu Ihrem Unternehmen passt.
Diesen Fragen müssen Sie sich jedoch nicht alleine stellen. Low-Code Anbieter begleiten Interessenten gerne im Entscheidungsprozess – hier lohnt es sich ein unverbindliches Kennenlern-Gespräch zu vereinbaren und sich beraten zu lassen.