Die Digitalisierung ist ein schnell wachsendes soziotechnisches Phänomen. Der Großteil der Wirtschaftsliteratur konzentriert sich auf die Zahl der Arbeitsplätze, die durch neue Technologien ersetzt werden. Den Arbeitsplätzen, die nicht durch die Digitalisierung ersetzt werden, wurde jedoch relativ wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Allerdings ist die Fähigkeit der Unternehmen, die Auswirkungen der Digitalisierung auf Mitarbeiterzufriedenheit zu beurteilen, von entscheidender Bedeutung, denn wenn sie verstehen, über welche Kanäle die Digitalisierung diese beeinflusst, können sie die Einführung neuer Technologien besser bewerten. Ebenso könnte das Wissen der Arbeitnehmer, wie sich die Digitalisierung auf ihre Arbeitszufriedenheit auswirkt, ihnen helfen, die Folgen zunehmender Arbeitspraktiken (z. B. Homeoffice) zu beurteilen.

Die Notwendigkeit der Digitalisierung

Die Zufriedenheit am Arbeitsplatz wird maßgeblich von den digitalen Tools beeinflusst, die Arbeitgeber ihren Mitarbeitern anbieten. Technologie ist zwar allgemein als wichtiger Motivator für Mitarbeiter anerkannt. Aber nur ein Bruchteil der Unternehmen erkennt die Vorteile digitaler und mobiler Tools ebenso an. Kurz: Das allein führt nicht zur Mitarbeiterzufriedenheit.

Die Einführung des digitalen Arbeitsplatzes ist längst kein Luxus mehr. Vielmehr ist es eine Notwendigkeit, nicht nur um die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu erhalten, sondern auch um talentierte Nachwuchskräfte zu gewinnen. Eigentlich sollte die Digitalisierung als die logische Weiterentwicklung des Arbeitsplatzes betrachtet werden. Auch wenn die Umstellung (die alle Technologien und viele der von den Mitarbeitern in den meisten Büros genutzten Systeme und Prozesse umfasst) vielen Führungskräften wie ein großer Sprung erscheinen mag, kann sie weitaus natürlicher sein, als manche es sich vorstellen.

Traditionelle Strategien und Ansätze auf dem Weg zu mehr Zufriedenheit am Arbeitsplatz, müssen nicht unbedingt über Bord geworfen werden. Stattdessen müssen sie so umgestaltet werden, so dass sie die Digitalisierung mit einbinden. Um das Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter zu verbessern.

Die Digitalisierung steht insgesamt in einem positiven Zusammenhang mit der Arbeitszufriedenheit der Arbeitnehmer: Eine höhere Arbeitsproduktivität, interessantere Arbeit, einfachere Interaktionen mit Kollegen und Vorgesetzten, größere Autonomie der Arbeitnehmer und flexible Arbeitsformen sind positiv mit der Arbeitszufriedenheit der Arbeitnehmer verbunden.

Digitalisierung für Engagement und Bindung

Das heutige digitale Zeitalter bringt ein viel schnelleres Geschäftsumfeld mit sich. Dies gilt nicht nur für die Unternehmen selbst, sondern auch für die Wirtschaft im Allgemeinen. Viele Unternehmen wurden aufgekauft, aufgelöst oder gingen durch die digitale Disruption zugrunde.

Es überrascht nicht, dass angesichts der zunehmenden Auswirkungen der Digitalisierung die Mitarbeiterzufriedenheit ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Unternehmen ist. Für die meisten Mitarbeiter besteht ein „digital ausgereifter“ Arbeitsplatz aus mehr als nur den zur Verfügung gestellten Tools und Technologien. Ein Schlüsselelement für Arbeitgeber, die bereit sind, digitale Trends zu nutzen, ist das Angebot von Ressourcen und Möglichkeiten zur Entwicklung digitaler Fachkenntnisse und Fähigkeiten für Arbeitnehmer. Bei Unternehmen, die diese Möglichkeiten nicht bieten, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Mitarbeiter das Unternehmen innerhalb eines Jahres verlassen.

Die digitale Revolution wirkt sich auf jeden Aspekt unserer Arbeitsweise aus. Personalleiter müssen sicherstellen, dass sie darauf vorbereitet sind, die treibende Kraft hinter diesem Wandel zu sein. Sie müssen die Personalstrategie ihres Unternehmens proaktiv gestalten. Vor allem, indem sie alle Vorteile neuer Technologien nutzen -, um das Personalbetriebsmodell in die digitale Zukunft zu führen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein