In der heutigen digitalen Welt, in der Geschwindigkeit und Flexibilität entscheidend sind, spielt Low-Code Development eine immer wichtigere Rolle. Low-Code ermöglicht es Unternehmen, Anwendungen schnell und effizient zu erstellen, ohne sich mit langwierigen und komplexen Programmierprozessen auseinandersetzen zu müssen. Dabei stehen verschiedene Low-Code-Plattformen zur Auswahl – daher kann es sinnvoll sein, bei der Entwicklung von Anwendungen auf mehrere Lösungen zurückzugreifen. In diesem Blogbeitrag werden wir uns genauer anschauen, wann und wieso es sich lohnt, in Sachen Low-Code auf mehreren Hochzeiten zu tanzen.

Die Vorteile von Low-Code-Plattformen

Bevor wir uns auf die Vorteile der Verwendung von mehreren Plattformen konzentrieren, ist es wichtig, die Vorteile von Low-Code im Allgemeinen zu verstehen. Low-Code ermöglicht es Nutzern mit wenig oder keiner Programmiererfahrung, Anwendungen zu erstellen, wodurch die Entwicklungszeit verkürzt wird. Mit einer visuellen Entwicklungsumgebung und vorgefertigten Komponenten können Benutzer schnell Prototypen erstellen und Funktionen per Drag & Drop hinzufügen.

Wahl der Plattform

Bei der Auswahl einer Plattform sollten Sie eine Reihe von Kriterien berücksichtigen, um sicherzustellen, dass sie Ihren Anforderungen entspricht. Hier einige wichtige Aspekte, die Sie bedenken sollten:

Spezifische Funktionalitäten

Einige Low-Code-Plattformen können spezifische Funktionalitäten oder Integrationen bieten, die für Ihr Projekt von Vorteil sind. Durch den Einsatz mehrerer Plattformen können Sie das Beste aus verschiedenen Plattformen herausholen und die Funktionen nutzen, die Ihren Anforderungen am besten entsprechen. Power Apps bietet beispielsweise eine nahtlose Integration mit Microsoft 365, schwächelt jedoch im Vergleich zu anderen Plattformen bei der Integration in SAP.

Komplexität der Anforderungen

Ihre Anforderungen an Ihre Applikationen können in einigen Fällen so komplex sein, dass eine einfache Low-Code-Plattform nicht ausreicht, um alle Funktionen effizient zu entwickeln. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, mehrere Low-Code-Plattformen parallel einzusetzen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Um beim Beispiel Power Apps zu bleiben: Ein Nachteil der Plattform ist, dass sie nicht in der Lage ist, komplexe Anwendungen mit hohen Leistungsanforderungen zu erstellen. Die Plattform eignet sich aber hervorragend für kleine bis mittelgroße Anwendungen. Sie stößt an ihre Grenzen, wenn es darum geht, mit großen Datenmengen zu arbeiten oder komplexe Algorithmen zu implementieren. Hier haben aber Plattformen wie Simplifier ihre Stärke. Der Einsatz von beiden Plattformen kann also die optimale Lösung für Ihr Unternehmen sein.

Integration in bestehende Systeme

Wenn Sie bereits eine Vielzahl von Systemen und Datenquellen in Ihrer Organisation haben, kann es eine Herausforderung sein, diese nahtlos zu integrieren. Mithilfe eines vielseitigen Lösungskonzepts können Sie auf verschiedene Low-Code-Plattformen zurückgreifen, die besser mit Ihren bestehenden Systemen und Datenquellen kompatibel sind. Zum Beispiel bietet Power Apps zwar eine hervorragende Integration mit Microsoft-Produkten, es kann jedoch zu Einschränkungen kommen, wenn Sie aus anderen Systemen Daten integrieren möchten.

Skalierbarkeit und Performance

Die Erweiterungsmöglichkeiten und die Performance Ihrer Anwendungen sind ein weiterer Faktor, der die Entscheidung für den Einsatz mehrerer Plattformen begünstigen kann. Steigt die Benutzerzahl Ihrer Anwendungen, müssen Sie möglicherweise spezielle Bereiche auf einer anderen Low-Code-Plattform entwickeln, die sich besser für die Skalierung eignet. Durch die Kombination von Plattformen können Sie die Leistung und Skalierbarkeit Ihrer Anwendung maximieren. Während Power Apps, wie bereits erwähnt, eine gute Wahl für kleinere Applikationen sein kann, bietet Ihnen eine Plattform wie z.B. Simplifier mehr Kontrolle und Flexibilität für anspruchsvollere Projekte.

Innovation und Wettbewerbsvorsprung

Die Technologielandschaft entwickelt sich ständig weiter mit neuen Möglichkeiten und innovativen Ansätzen. Durch den Einsatz von Low-Code bleiben Sie stets offen für neue Entwicklungen und können von diesen profitieren. Dadurch gewinnen Sie einen Wettbewerbsvorteil, da Sie agiler auf sich ändernde Anforderungen reagieren und innovative Lösungen schneller umsetzen können.

One fits all oder gemeinsam an einem Strang ziehen

Letztendlich kommt es beim Einsatz von Low-Code darauf an, die jeweiligen Stärken der verschiedenen Plattformen zu nutzen, um die bestmögliche Anwendung zu entwickeln. Es ist wichtig, die spezifischen Anforderungen und Ziele Ihres Projekts zu berücksichtigen und die Plattformen entsprechend auszuwählen. Die Vielfalt an Funktionalitäten und Anwendungsfällen, die Integration mit bestehenden Systemen, die technische Flexibilität und Skalierbarkeit sowie die Möglichkeit, von Innovationen zu profitieren und einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, sind entscheidende Faktoren. Durch den Einsatz verschiedener Low-Code-Plattformen können Sie die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen Ihrer Projekte optimal erfüllen und Ihre Entwicklungsmöglichkeiten erweitern. Seien Sie offen für neue Möglichkeiten und informieren Sie sich über die neuesten Entwicklungen, um Ihr Unternehmen in Sachen Low-Code-Entwicklung weiterzuentwickeln.

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