Jedes Unternehmen ist auf eine Vielzahl von Systemen angewiesen, um seinen Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten. Diese Systeme operieren in der Regel in Silos, die über das gesamte Unternehmen verstreut sind. Dadurch ist es fast unmöglich, einen vollständigen Überblick über die Gesamtperformance des Unternehmens zu bekommen, insbesondere in schnell wachsenden Organisationen. Eine zielgerichtete Integration verbindet Menschen, Systeme und Objekte, die von Bedeutung sind, und bietet Einsicht in die Geschäftsabläufe, so dass Führungskräfte über sämtliche relevanten Informationen verfügen, um fundierte Entscheidungen schneller treffen zu können.
Ein vollständig integriertes Ökosystem für Informationen optimiert die Daten eines Unternehmens über alle Plattformen hinweg für alle Benutzer. Auf der Benutzeroberfläche können Ihre Mitarbeiter und Kunden ihre Arbeit einfacher und individueller gestalten. Hinter den Kulissen macht die nahtlose Integration die Systeme robuster und liefert mehr Kontext für die Daten.
Organisatorische Auswirkungen
Integration ist wichtig, weil sie allen hilft: Mitarbeitern, Geschäftsbereichen, Branchen und Partnerunternehmen. Noch wichtiger ist, dass sie eine zukunftssichere Grundlage für das Wachstum schafft: 80 % der Verantwortlichen für Geschäftsabläufe sagen, dass Integration für ihren Erfolg entscheidend ist (Forbes).
Mitarbeiter
Dank optimierter Prozesse können Mitarbeiter ihre Routineaufgaben entspannter und effizienter erledigen und haben somit Zeit, sich auf wertschöpfende Aspekte zu konzentrieren. Sie sind nicht mehr auf die manuelle Dateneingabe und den Informationstransfer zwischen verschiedenen Geschäftsanwendungen angewiesen – jede mit ihrem eigenen mühsamen, zeitaufwändigen Login und vorgegebenen Format -, sondern können sich auf die Ergebnisse konzentrieren, die sie erreichen wollen, und für wen sie diese erreichen wollen. Integration führt zu höherer Produktivität, Kreativität und Motivation.
Fachbereich
Durch die Integration werden Geschäftsprozesse effizienter und fehlerresistenter, komplexe Prozesse werden verschlankt und Reibungsverluste, die durch die manuelle Übertragung von Daten entstehen können, werden reduziert. Der Informationsfluss wird beschleunigt, die Produktivität steigt, die Betriebskosten sinken. Durch die Verknüpfung von Informationen im richtigen Kontext gewinnt das Unternehmen außerdem an Transparenz in Form besserer Reports und verringert Risiken durch vereinfachte Governance.
Externe Dienstleister
Durch eine integrierte Lösung kann Ihr Unternehmen eine Verbindung zu IoT-Geräten (Internet of Things) und Dritten herstellen, z. B. zu Lieferanten, Partnern, Kunden und Aktionären, die jeweils unterschiedliche Informationsanforderungen haben. So können Lieferanten den Überblick über den Rohstoffbestand behalten, Partner über Produkte und Programme auf dem Laufenden bleiben und Kunden den aktuellen Bestand verfolgen – alles in Echtzeit. Durch die Integration verbessern Unternehmen ihre Resilienz bei Störungen, ihre Sicherheit und verkürzen die Wertschöpfungszeit. Unternehmen sind heute mehr denn je mit ihrer Lieferkette und ihrem Partner-Ökosystem verflochten, und die Notwendigkeit eines zuverlässigen, genauen und zeitnahen Austauschs mit Lieferanten und Partnern war noch nie so wichtig wie heute.
Vorteile der Integration
Gezielte Integration ist nicht nur eine Option, sondern etwas, worauf jedes Unternehmen hinarbeiten sollte. Forrester empfiehlt Unternehmen sogar, von Anfang an eine vollständige Integration zu planen. Die Vorteile sprechen für sich selbst:
Verbesserte Produktivität
Die Arbeit in separaten Geschäftsanwendungen – das Ein- und Ausloggen, das Suchen und wiederholte Eingeben der gleichen Daten, das Erstellen neuer Tickets und Prozesse – verursacht einfach nur mehr Arbeit. Die Erfassung von Informationen und deren Integration in die Gesamtheit der Geschäftsprozesse verhindert unnötige Abläufe und kann die Produktivität erheblich steigern, indem Ressourcen von mühsamen und zeitaufwändigen Arbeiten wie Lohn- und Gehaltsabrechnung, Auftragsabwicklung, Spesenmanagement und Rechnungsstellung umverteilt werden.
Höhere Einsparungen
Die Kosten für die Arbeit mit verschiedenen Systemen und Projekten sind mitunter recht hoch. Jedes Programm erfordert die besondere Aufmerksamkeit Ihrer IT-Abteilung, Support und Wartung sind mühsam und teuer. Zwar erfordert die Integration bestimmte Investitionen, doch der Nutzen ist beträchtlich und steigt kontinuierlich.
Geringeres Fehlerrisiko
Durch eine gezielte Integration wird die Notwendigkeit der wiederholten Datenerfassung erheblich verringert. Dies führt zu weniger Bedienungsfehlern bei der Datenerfassung und -verarbeitung und stellt sicher, dass die Arbeitsabläufe nicht auf dem Schreibtisch oder in einem isolierten System liegen bleiben, sondern termingerecht durchgeführt werden können.
Verstärkte Kundentreue
Die Systemintegration bietet eine umfassende Kundenübersicht und versetzt das Unternehmen in die Lage, die gesammelten Daten aus dem Kaufverhalten, der Profilerstellung und Segmentierung, den Interaktionen, Tests usw. zu nutzen, um das Kundenerlebnis zu personalisieren und zu verbessern. Darüber hinaus werden die Reibungsverluste entlang der Customer Journey reduziert und jeder Kontaktpunkt mit dem Kunden wird positiver und nachhaltiger gestaltet.
Stärkeres Fundament für die Zukunft
Statt mehrere Systeme zu verwalten, sich um die erforderlichen Integrationen zwischen diesen Plattformen zu kümmern und zu überwachen, welche Anwendungen und Systeme auf dem neuesten Stand sind, kann die IT-Abteilung mehr Zeit dafür aufwenden, die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern: Sie kann helfen, Wege zur Optimierung der Geschäftsprozesse zu finden, die Sicherheit der kritischen Infrastruktur zu erhöhen und eine Grundlage für KI und Automatisierung zu schaffen.
Stolpersteine bei der Integration
Auch wenn die Systemintegration in allen Unternehmen auf dem Vormarsch ist, gibt es auf dem Weg zu einer umfassenden Integration einige Dinge zu beachten:
Die Frage der Sicherheit
So wie die Mitarbeiter mit einem einzigen Login auf alles zugreifen können und die Entscheidungsträger über alle Daten verfügen, die sie für ihre Arbeit benötigen, kann eine falsche Anzeige oder eine Störung den Zugriff auf sämtliche Daten ermöglichen und nicht nur auf einen Teil davon. Deshalb sollten Unternehmen auf Anbieter setzen, die sie beim Aufbau einer kompletten Plattform zur Sicherung von Informationen im gesamten Unternehmen und darüber hinaus unterstützen – vom Netzwerk bis zum Endpunkt.
Das ist nicht immer ein DIY-Projekt
Die vollständige Integration im gesamten Unternehmen ist kein einfaches Bastelprojekt. Das Vorhaben kann für die IT-Abteilung mitunter schwierig und langwierig sein. Daher sollten Unternehmen Produkte in Erwägung ziehen, die eine prozessorientierte Integration von Haus aus bieten, und das Fachwissen eines Integrationsdienstleisters in Anspruch nehmen – beides kann letztendlich viel Zeit und Geld einsparen.
Anfängliche Kosten der Integration
Bei der Integration von Geschäftsanwendungen gibt es, wie bei jedem großen Projekt, anfängliche Investitionskosten, auf die man sich einstellen muss, aber die Vorteile liegen auf der Hand: Laut der Gartner-Umfrage zur Integration von Geschäftsanwendungen berichteten die Befragten über Produktivitätssteigerungen bei den Mitarbeitern (15 %), Verbesserungen bei der Projektabwicklung (50 %), Steigerungen bei den Online-Nutzerkennzahlen (30-40 %), höhere Effizienz bei der Auftragsabwicklung (33 %), Steigerungen bei den damit verbundenen Einnahmen (10 %) und Verbesserungen bei den Finanzbuchungen (20 %).
Integration ist wichtig
Gezielte Systemintegration ist entscheidend für die Skalierung eines zukunftssicheren digitalen Unternehmens. Die Frage ist nur, wie Sie das bewerkstelligen wollen. Sie müssen bewährte Integrationsinitiativen entdecken, die für Ihr Unternehmen entscheidend sein könnten.