Die digitale Transformation ist eine Sache. Die Einbeziehung der Mitarbeiter ist eine andere. Derzeit besteht eine Diskrepanz zwischen der von den Unternehmen propagierten Kultur der digitalen Transformation und dem tatsächlichen Organisationsverhalten. Aber hier ist die gute Nachricht: Unternehmen, die in die Beseitigung dieser Diskrepanz investieren, werden am stärksten von der Innovation profitieren.
Im Zeitalter der Hyperautomatisierung verfügen wir über eine Mischung aus Cloud- und Low-Code-Plattformen, die es uns ermöglichen, Veränderungen schnell und konsequent umzusetzen. Dadurch können wir bedeutende geschäftliche Veränderungen auf eine viel nachhaltigere Weise vorantreiben. Die Rolle des CDO besteht darin, das Unternehmen herauszufordern und bei der Transformation des Unternehmens zu helfen. Was den CIO betrifft, so sollte er die digitale Transformation fördern und nicht nur deren Verwalter sein.
Menschen, der Schlüssel zur Transformation
Wenn wir über eine erfolgreiche digitale Transformation diskutieren, konzentrieren wir uns in der Regel auf Unternehmen, die bei der Integration von Systemen und neuen Technologien sehr versiert sind. Doch es gibt auch den Aspekt der Unternehmenskultur, der eine Rolle spielt. Fakt ist, die weltbeste Technologie reicht nicht aus, wenn sie nicht in der Unternehmenskultur verankert ist, bleiben die Ergebnisse aus.
Die Mentalität des Unternehmens erfassen
Seit Jahrzehnten reden wir über Demografie und Vielfalt. Deshalb ist es leicht, die Begriffe miteinander zu vermengen. Vielfalt hat jedoch wesentlich mehr mit der Mentalität zu tun, der Grundhaltung in Ihrem Unternehmen. Der Fokus sollte darauf liegen, die Erwartungen von Mitarbeitern und Kunden in die digitale Transformation einzubeziehen.
Ja, es ist wichtig, Mitarbeiter zu motivieren, neue Systeme und Tools zu nutzen. Das ist jedoch kaum möglich, wenn man die Unternehmenskultur nicht richtig versteht.
Wenn große Unternehmen Initiativen zur digitalen Transformation starten, wird die Integration neuer Technologien in bestehende Systeme in der Regel als größte Herausforderung eingestuft. Ein Trugschluss.
Automatisierung menschlicher gestalten
Die massiven Auswirkungen von COVID-19 haben die Bedeutung der Anwendungsentwicklung über die grundlegende und erweiterte Prozessautomatisierung hinaus verstärkt.
Wir stehen am Beginn eines neuen Jahrzehnts der intelligenten Automatisierung, und die Auswirkungen dieser revolutionären Entwicklung werden jede Branche auf verschiedenen Ebenen betreffen, von der strategischen Planung über die Einhaltung von Vorschriften bis hin zur Finanzberichterstattung und zum Lieferkettenmanagement.
Wenn man die verschiedenen Branchen betrachtet, sieht man, dass viele Unternehmen agile Verfahren einführen, und zwar nicht nur zur technischen Umsetzung. Vielmehr soll die Art und Weise, wie die Arbeit erledigt wird, grundlegend verändert werden. Dieser Wandel vollzieht sich in allen Bereichen, im Bank- und Finanzwesen, in Behörden, im Bildungswesen, in der Versicherungsbranche, im Ingenieurwesen und anderswo.
Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist es jedoch, die Kultur der digitalen Transformation mit dem vom CEO angestrebten Unternehmenskonzept in Einklang zu bringen. Alle Vorstände, Führungskräfte und Geschäftsführer bestätigen, dass die Überwindung dieser Diskrepanz für den Erfolg von Innovationen unabdingbar ist.
Den Mythos des einsamen Wolfs entlarven
Der Mythos hält sich hartnäckig, dass Innovation ein isolierter Prozess ist, bei dem ein paar besonders kluge Köpfe losziehen und im Alleingang etwas entwickeln. Innovation ist jedoch genau das Gegenteil davon. Vielmehr geht es darum, die Kreativität im gesamten Unternehmen voranzutreiben, sie zu nutzen und in geeigneten Fällen schnell auf den Markt zu bringen.
Das ist es, was die 2020er Jahre so spannend macht: Technologieexperten haben plötzlich das Gefühl, dass sie nicht mehr nur im Back Office tüfteln müssen. Sie werden jetzt für ihr Wissen und ihre Fähigkeiten wertgeschätzt.